Am 3. November 2018 wird Bondone mit seinem Ortsteil Baitoni offiziell in die Liste der „Borghi più belli d’Italia“ (Die schönsten Dörfer Italiens) aufgenommen und ist damit die sechste Ortschaft im Trentino, die diese wichtige Auszeichnung erhält.
Gemeinde an der südwestlichen Grenze zur Lombardei, bestehend aus zwei Ortsteilen: Der ältere ist Bondone, hoch oben (720 m ü.d.M.) am rechten Hang des Val d'Inola. Es ist ein charakteristisches Bergdorf, dessen enge Gassen neben der Ruhe auch schöne Wandmalereien zu bieten haben. Sehenswert ist die Pfarrkirche der Natività aus dem 14. Jahrhundert und Castel S. Giovanni, eine alte Festung der Grafen Lodrón, aus dem 11. Jahrhundert. Ausgangspunkt für atemberaubende Ausflüge zur Bocca di Valle, zur Alpo-Hütte und zur Cima Tombea (Aussichtspunkt auf den Gardasee und die Valvestino-Ebene).
Auf dem zentralen Dorfplatz steht ein sehenswertes Triptychon von Bronzestatuen. Es stellt ein kleines Mädchen dar, das neben einem Zicklein kniet. Hinter ihm steht ein Mann mit einem Holzbündel im Arm, neben ihm ist ein großer Holzstapel aufgebaut, der Poiat genannt wird. Das Denkmal erinnert an die Geschichte der Köhler, die Ende März zu den Wäldern aufbrachen, um Kohle herzustellen und erst im Herbst wieder nach Hause zurückkehrten. Noch heute kann man in Bondone zu bestimmten Zeiten des Jahres die Errichtung des Poiat und die Herstellung der Holzkohle, die bis in die 50er Jahre für die Wirtschaftstätigkeit unerlässlich war, hautnah miterleben.