Ein gemischter Rundkurs von ungefähr 30 km, der Abschnitte eines Rad- und Fußwegs mit Abschnitten auf wenig befahrenen Straßen verbindet, von den Ufern des Flusses Chiese bis zum Wasser des Lago d'Idro.
Der Weg folgt dem Verlauf des Flusses Chiese, einem Zufluss des Lago d'Idro, in einer schönen ländlichen Umgebung, mal näher am Fluss, mal weiter entfernt. Er wechselt zwischen Rad- und Fußwegabschnitten sowie wenig befahrenen asphaltierten Straßen und kreuzt weder Bundes- noch Provinzstraßen. Er hat keine besonders steilen Anstiege oder Höhenunterschiede, was die Strecke für alle, auch Kinder, geeignet macht. Besonders eindrucksvoll im Frühling, wenn die verschiedenen Blütenstände zu sehen sind. Der Start ist in Pra di Bondo, dann geht es über den kleinen, aber eindrucksvollen Lago di Roncone weiter. Weiter führt die Route nach Cologna, einem Ortsteil von Pieve di Bono. Auf Höhe von Cimego kann man den ethnographischen Pfad des Rio Caino besuchen, ein Freilichtmuseum der Volkskultur, während bei der Ortschaft Storo Wasserfälle, eine reizvolle Fußgängerbrücke und gemütliche Spielplätze zu einer wohlverdienten Pause einladen. Es folgen mehrere Maisfelder, bis man die Ufer des Lago di Idro in der Ortschaft Baitoni erreicht. Das Ziel ist der ideale Ort, um sich vor der Rückfahrt zu entspannen.
Eine perfekte Strecke für einen entspannenden Tag im Freien. In Bondo sehenswert ist der k.u.k.-Friedhof, und nahe Lardaro die Festung Larino. Doch das Tal überrascht auch mit anderen Zeugnisse entlang des Weges, wie die riesigen Leitungen und Wasserkraftanlagen zwischen Cimego und Pieve di Bono, die die intensive Nutzung des Wassers des Chiese-Flusses in den 1950er Jahren dokumentieren und bis zu den Hängen des Adamello reichen, durchqueren die Seitentäler von Daone und Fumo. Man kann auch die vielen Spuren des Ersten Weltkriegs entdecken, unzählige Schützengräben, Schanzen und Stellungen. Der Weg führt durch schöne alpine Landschaften entlang des Chiese-Flusses, berührt zahlreiche Orte im engen Talgrund und offenbart verborgene historische Juwelen und andere Kuriositäten. In Pieve di Bono ist die Kirche Santa Giustina ein echtes historisches Denkmal; in Condino fallen neben den alten Gebäuden und Kirchen die Pfarrkirche Santa Maria und auf halber Strecke von Cimego der sehenswerten ethnographische Pfad des Rio Caino auf, ein Freiluftmuseum zur Volkskultur. Erreicht man das nördliche Ufer des Lago d'Idro, das Ziel des Radwegs, kann man den Naturpfad durch das Biotop Lago d'Idro begehen, ein wichtiges Beispiel für die Landschaft der großen Seen der Insubrischen Region. Das Biotop liegt im südlichen Teil der Auenebene des Flusses Chiese und ist das, was von dem einst großen Feuchtgebiet übrig geblieben ist, das einst den nördlichen Teil des Sees bedeckte und größtenteils seit 1848 trocken gelegt wurde. Die Umgebung des Biotops weist bemerkenswerte pflanzliche und floristische Besonderheiten auf; dort findet man seltene Pflanzengesellschaften, einige davon erstmals in Italien nachgewiesen und eine sogar neu für die Wissenschaft. Zahlreiche seltene Pflanzenarten von Feuchtgebieten sind hier vorhanden, einige davon verschwinden in Europa gerade wegen der Verkleinerung ihrer Lebensräume. Auf der Spitze eines Felsvorsprungs, der den Lago d'Idro, das Chiese-Tal und die Rocca d'Anfo überragt, befindet sich Castel San Giovanni, die alte Festung der Grafen Lodròn aus dem 12. Jahrhundert, die in den Sommermonaten besichtigt werden kann. Entlang des Weges gibt es zahlreiche Picknickplätze und Rastmöglichkeiten.