Ein steiles und wenig frequentiertes Tal, eingebettet in eine üppige und wilde Natur, abgelegen, aber leicht erreichbar, ist die Val Nardis einer der Zugänge zur Presanella.
Die Val Nardis ist ein Seitental der Val Genova. Um sie zu erreichen, muss man die Straße im Talgrund nehmen, die in Carisolo beginnt, bis zur Ortschaft Ponte Verde, vor den bekannten Cascate Nardis. Wenn die Schranke nach dem Restaurant La Prisa geschlossen ist (Saisonale Schließung), muss man ein kurzes Stück zu Fuß bis nach Ponte Verde gehen.
Von hier gelangt man ins enge und wenig begangene Val Nardis (Wegmarkierung 210), das früher von Hirten und Vieh begangen wurde, die auf den Weiden von Malga Nardis und der höher gelegenen Malga dei Fiori weideten.
Während des Ersten Weltkriegs war das Gebiet der Malga von Befestigungen betroffen, und als 1916 die Seilbahn gebaut wurde, die von der Glasfabrik in Carisolo zum Monte del Tamalè führte (wichtig für die Versorgung und den Transport der ersten Geschützteile an den Passo Scarazon delle Rocchette), wurde der Nachschub auch von Trägern und russischen Gefangenen übernommen, die in Malga Nardis und in der Nähe der Seilbahnstation untergebracht waren. Die Seilbahn der Val Nardis verrichtete ihre wertvolle Arbeit während des gesamten Konflikts.
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Achtung: Das Tal ist derzeit ohne Endstempel.
NAHELEGENDE TÄLER:
Von der Val Nardis aus ist die Verbindung möglich zu:
- dem Val Nambrone. Nach Ankunft bei Malga Nardis weiter auf Weg 210 hinaufsteigen bis zur Malga dei Fiori und dann zur Bivacco Roberti. Von hier zum Weg 219, der nach rechts abbiegt (nicht Richtung Presanella-Gipfel), zum Passo dei Quattro Cantoni führt. Von dort gelangt man auf Weg 219 zur Rifugio Segantini, um nach Val d’Amola und dann ins Val Nambrone (Weg 211) abzusteigen.
- dem Val delle Rocchette. Von der Val Nardis aus kann man ins Val delle Rocchette über den Passo di Scarazon delle Rocchette gelangen. Nach Erreichen der Val Nardis steigt man dann ins Val Genova ab. Achtung: Diese Überquerung wird ohne Begleitung eines Bergführers, idealen Umweltbedingungen und sehr guter alpinistischer Vorbereitung dringend abgeraten. Es gibt keinen richtigen Weg, nur eine schwer sichtbare Spur auf instabilem und gefährlichem Gelände.