Giustino

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Das Wappen der Gemeinde zeigt den Scherenschleifer, Symbol der Emigration, die diese Gemeinde zutiefst geprägt hat.

Das alte Bild von Giustino war sicherlich das eines typischen Alpendorfes. Zu Beginn des Jahrhunderts waren die oberen Teile der Häuser noch vollständig aus Holz und die großen Dächer waren mit Schindeln gedeckt. Der historische Ortskern ist auch heute noch von schönen Häusern geprägt, die von Holzgiebeln und breiten Dachtraufen eingerahmt und mit Granitportalen und -fenstern sowie sakralen Wandmalereien verziert sind. Die steinernen Brunnen, die Hauseingänge, die Gemüsegärten und die Nussbäume vermitteln ein typisches Bild des oberen Val Rendena, während die Neubauten den Ort mit Pinzolo haben zusammenwachsen lassen.

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Santa LuciaDie zum ersten Mal zu Beginn des 13. Jahrhunderts erwähnte Kirche wurde im Laufe der Geschichte mehrmals vergrößert und umgebaut, wobei leider ein Teil der im Inneren aufbewahrten Werke verloren ging. Vor allem die des Baschenis, die ursprünglich Szenen aus dem Leben der Heiligen Lucia darstellten, und ein Zyklus mit den zwölf Sibyllen, den Kirchenlehrern und den Evangelisten. Ebenfalls Simone II. (auch wenn einige denken, dass es sich um Simone I. handelt) zugeordnet werden die Fresken der Geburt Jesus und des Begräbnisses der Heiligen, die heute noch unversehrt und gut erhalten sind.
Die 1536 angefertigten Dekorationen des Chorraums bilden einen malerischen Rahmen für den majestätischen Holzaltar aus dem Jahr 1530, der von dem aus Brescia stammenden Bildhauer Stefano Laberti geschaffen wurde.

RathausBei der Fahrt über die Straße, die von Giustino nach Pinzolo führt, sieht man auf der rechten Seite die Zeichen massiven Bergbaus, der für mehr als zwei Jahrhunderte auf den Anhöhen der kleinen Ortschaft betrieben wurde.
Um mehr über seine Geschichte zu erfahren, machen wir nochmals eine kleine Zeitreise und begeben uns in die letzten Jahre des 18. Jahrhunderts, als dort die ersten Schaufelstiche gesetzt wurden: ein Unternehmer aus Altare (in der Provinz Savona), Giuseppe Bormioli, eröffnete 1797 eine Glashütte in Val d‘Algone (ein Tal zwischen den Gemeinden Tre Ville und Stenico) und spezialisierte sich auf die Produktion von Glasplatten. Für diese Art von Produktion gab man dem Feldspat Vorzug vor dem Quarz, weil er das Endprodukt robuster machte; und da Bormioli davon sehr viel im Berggebiet oberhalb der Gemeinden Massimeno und Giustino fand, ließ er sich von diesen eine Abbaukonzession geben. Mit dem Ende der Glashütten endete auch der erste Teil der Geschichte der Arbeiten im Steinbruch von Giustino.

Jahrzehntelang blieb die Region inaktiv, bis kurz vor dem zweiten Weltkrieg als die Recherchen 1942 von den Trienter Elektrowerkstätten wieder aufgenommen wurde, insbesondere in Bezug auf reichhaltige Quarzadern im 1380 Meter ü. d. M. gelegenen Oberen Flanginech-Tal. Angesichts der Entfernung des Steinbruchs vom Ort wurde auch eine Seilbahn für den Transport des Materials von dort zur Talstation, wo es gesammelt wurde, eingeplant. Die Talstation befand sich in einem Gebäude mit einem Fundament aus Mauerwerk und einer großen erhöhten Fläche für das Getriebe und den Motor der Linie. Das Werk an sich war imposant und lag außerdem mitten im kleinen Ort Giustino. Heutzutage Sitz des aktuellen Rathauses.

Um wieder zur Geschichte des Steinbruchs von Giustino zurückzukehren – nach dem zweiten Weltkrieg trat die Familie Maffei in Erscheinung und wurde zur wahren Protagonistin der Abbautätigkeit in der Region; sie betreute den Steinbruch bis zu seiner Schließung Ende 2006.

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