Der Weg des Bergwassers, ein Sprung zurück in der Zeit

Angenehme Wanderung durch die Wälder zwischen Larzana und Cerana, bei der die Geschichte der menschlichen Siedlungen dieses Gebiets nachverfolgt wird, die untrennbar mit den sie durchfließenden Gewässern verbunden sind.
Ein Weg zurück in der Zeit, beginnend in Larzana, einem Dorf mit großen, eng beieinander stehenden Häusern, in denen mehrere Familien lebten. Der Weg kreuzt zuerst eine Mühle neben dem Rio Manez, von der heute noch das alte hölzerne Rad und die Steingewichte sichtbar sind. Über die Brücke am Bach gelangt der Weg dann nach Cerana, einem kleinen Siedlungskern rund um die kleine Kapelle und den zentralen Brunnen, der im Mittelalter teils von der Pest dezimiert und später aufgrund von Auswanderung komplett verlassen wurde. Hier herrschen Ruhe und Frieden, während der Blick durch die herrliche Aussicht auf das Tal belohnt wird. Beim Abstieg zeigen neue Spuren, wie lebendig das Leben einst war, unter anderem gibt es einen Schwarzen-Marmor-Steinbruch, der auch außerhalb von Trentino exportiert wurde. Beim Aufstieg zurück nach Larzana finden sich die einst für die Fischzucht genutzten, heute stillgelegten Becken und eine privat restaurierte Säge nach Augsburger Typ (deutscher Typ) mit großem Wasserrad, das auch bei geringem Wasserfluss den Betrieb gewährleistet.
Diese Route ermöglicht es, eine wenig bekannte Gegend der Giudicarie zu entdecken. Tauche ein in die Ruhe dieser Orte und versuche, dir die Rhythmen vergangener Zeiten, die Mühen der Bergarbeit und das Gefühl der Befriedigung durch die Umgebung vorzustellen, die seit jeher die Aktivitäten ihrer Bewohner mit Wasser, Holz und anderen wertvollen Rohstoffen umgibt und unterstützt.